Fuji X100 als Schlüsselerlebnis – 10 Jahre später

photokina 2010

Für mich war die Begegnung mit der Fuji X100 auf der Photokina 2010 ein fotografisches Schlüsselerlebnis.

Dies leitete zugleich meinen Abschied von Leica ein.

Vor lauter Begeisterung machte ich später sogar ein Magazin dazu.

Die Fotowelt hatte sich weiterentwickelt.

Aber ich war natürlich nicht der Einzige, denn Fuji traf den Nerv der Zeit.

Auf dem Blog von Christian Ahrens habe ich einen Beitrag gefunden, der wunderschön erzahlt, wie es bei ihm war.

Es ist einfach so, daß die Fuji X100 das hat, was Leica nicht hatte und bis heute nicht hat.

Nur als Statussymbol ist die Leica unerreicht. Reiche Fotografen hatten sie, aber sie waren schon reich bevor sie Fotografen wurden.

Insofern ist Leica das Musterbeispiel für soziale Gebrauchsweisen der Fotografie.

Aber Fujifilm bietet heute mehr und das hat Christian Ahrens sehr schön herausgearbeitet.

Seine Begeisterung teile ich bis heute. Lediglich einige Panasonic Lumix Kameras halte ich für ebenso nützlich.

Aber bemerkenswert ist ja, wie sich die fotografische Welt weiterentwickelt.

Herr Ahrens brachte es auf den Punkt. Was die Leica Anfang des 20. Jhrdts. zum Erfolg führte, machte Fujifilm Anfang des 21. Jhrdts.: den Nerv der Zeit treffen mit einer technisch neuen Digitalkamera.

Ich bin froh, daß ich 2010 auf der photokina dabei war, weil es rückblickend eine historische Zäsur war.

Und so hatte die photokina 2010 einen historischen Moment und Fujifilm hat die Zeichen der Zeit erkannt und dies im Kaizen umgesetzt, wie ich nun auch noch bei Herrn Ahrens lesen konnte. Das erklärt auch die Einzigartigkeit der Entwicklung bei der Fujifilm X10, die während ihres Lebens einen neuen Sensor bekam.

Und Fujifilm hat uns seitdem wunderbare neue Digitalkameras zum Kauf angeboten, die auch 2020 besondere fotografische Erlebnisse und Möglichkeiten bieten.

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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