
Wenn ich versuche nur das aktuelle fotografische Geschehen zu sehen, dann blicke ich auf und in die Gegenwart und fotografiere im Jetzt.
In ihrem Buch „Wie Bilder Dokumente wurden. Zur Genealogie dokumentarischer Darstellungspraktiken“ weist die Herausgeberin Renate Wöhrer darauf hin, daß rückblickend bis in die 20er Jahre des 20. Jhrdts. eigentlich alle Fotografien als Dokumente galten. Im englischen Sprachraum gab es record photography, im deutschen Sprachraum die Aufnahme. Das drückte eine Nähe zum Dokumentcharakter aus.