Wie Fotos wirken

„Wie wir sehen, wahrnehmen und denken“ von Brian Dilg ist eines der seltenen Bücher, die Substanz und Unterhaltungswert koppeln und zu einer verbesserten Fotopraxis führen können.

Der mitp Verlag hatte und hat ja immer wieder Bücher im Programm, die herausragen, weil sie herausragend sind. Vom Format her praktisch und vom Nutzen her ganz groß – und dabei ausserordentlich gehaltvoll.

Brian Dilg zeigt uns und läßt uns sehen, wie wir sehen und was wir nicht sehen.

In Experten-Kommentaren werden seine Erkenntnisse im Buch vertieft.

Das Buch ist bunt und gut layoutet, es enthält sehr viele Infos, die man auf jeder Seite auch entdecken kann, weil es kein fortlaufend geschriebenes Buch ist, sondern eine gute Sammlung von kurzen, knappen Texten mit Fotos und Erklärungen.

Eine Leseprobe gibt es hier.

Es lohnt sich und ist dann besonders gut, wenn man fotografische Anspüche an sich selbst hat und seine eigene Art zu fotografieren entwickeln will.

„Wie kommt es, dass Ihnen ein bestimmtes Foto besonders gut gefällt? Welche psychologischen Mechanismen wirken dabei im Hintergrund? Wieso erscheinen manche Fotos lebendig und wie wird dem Gehirn dieser Eindruck vermittelt? Und wenn eine Bildkomposition Ihre Erwartungen enttäuscht, woher kamen diese falschen Annahmen ursprünglich?

Antworten auf all diese Fragen finden Sie in diesem Buch. Der international ausgezeichnete Kameramann Brian Dilg kombiniert fotografische Grundlagen wie Belichtung, Fokus und Bildkomposition mit den jüngsten Erkenntnissen der Psychologie, kognitiver Neurowissenschaft und evolutionärer Biologie. Das hört sich trocken an, ist es aber gar nicht, denn Dilg schreibt spannend und unterhaltsam. Folgen Sie diesem aufregenden Erkundungspfad, um zu erfahren, wie ein Foto »funktioniert« und wie Sie somit Ihre eigenen Fotos besser machen können.“

Das Buch ist im mitp Verlag erschienen.

Wie Fotos wirken
ISBN: 9783958459922
von Brian Dilg

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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