Digitale Bilddokumentationen Soziale Kämpfe in der Region Remscheid Solingen bis 2009

Unterschiedliches Urlaubsgeld Zeitarbeit und gute Arbeit

Bilder erzeugen Erinnerungen, Vorstellungen oder führen zu Einsichten und ergeben im besten Fall Erinnerungskultur – für die, die dabei waren und für die, die nicht dabei waren. Das ist die Aufgabe von Dokumentarfotografie als Teil der Geschichtsschreibung.

Meine Fotos hier zeigen, dass diese sozialen Entwicklungen überhaupt geschehen sind und dies bewußte Entscheidungen der Politik waren: Verarmung und Sozialabbau bei den Fleissigen und Arbeitsamen bis ins Alter. Wer nicht dabei war kann dies nur auf diesen Fotos sehen.

Geschichte von unten, Gewerkschaftsbewegung, Ende der Arbeiterbewegung, Sozialabbau, soziale Kämpfe, Niederlagen – alles das wird hier gezeigt. Es ist regional beschränkt rund um Remscheid und Solingen. Aber es war woanders auch so und oft gibt es dort eben gar nichts mehr zu sehen. So ist dies hier das, was auch woanders ähnlich abgelaufen sein könnte.

Meine digitalen Bilddokumentationen seit 1999 bis zum Jahr 2009 aus der Region Remscheid Solingen sind nun soweit fertig. Man kann eine Landkarte erstellen, die so groß ist wie das Land, das sie darstellen soll, also mit noch mehr Fotos. Beschränkung halte ich für besser.

Ich habe in der Zeit, aus der Zeit und über die Zeit digitale Dokumente und Dokumentarfotografie zusammengestellt, die einiges sichtbar macht, um wenigstens strukturelle Veränderungen und die Zeit und den Zeitgeist sichtbar zu machen aus Sicht der Betroffenen wie z.B.:

Die Folgen dieser Politik sind nun immer mehr zu sehen und zu spüren.

Mehr ist hier zu sehen.

Wie konnte es soweit kommen kann man sehr gut beantworten. Aber es hat natürlich auch damit zu tun, daß die Nicht-Betroffenen dies alles nicht interessierte und es keine andere Mehrheit gab.

So konnte es dazu kommen.

 

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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