Mit der Ricoh GR II die Wahrheit einfangen – Photokina 2016

Bei Pentax Ricoh auf der photokina 2016
Bei Pentax Ricoh auf der photokina 2016

Heute am Ricoh Stand. Innerhalb von fünf Minuten fragten in meinem Beisein drei Männer nach der Ricoh GR II. Es waren nach meiner Einschätzung ein Russe, ein Chinese und ein Deutscher. Alle sprachen begeistert von der Kamera.

Die Kamera läßt sich nicht mal politisch mißbrauchen. Denn ich fand ein gutes digitales Buch dazu auf der Ricoh Webseite, in dem ausgerechnet u.a. auch Jennifer-Rostock mit Fotos zu sehen ist, wie auch auf der Ricoh-Webseite selbst.

Es handelt sich um die Frau, die mit ihrer Band ein Anti-AFD Lied geschrieben hat, das politisch seltsam schief ist.

Denn alles was CDU, FDP, Grüne und SPD eingeführt haben an schlechter sozialer Politik wird kritisiert und dann so getan als ob die AFD daran schuld wäre. Dabei ist die AFD mittlerweile das Ergebnis dieser Politik, weil sie diese Sorgen und sozialen Schläge und Ungerechtigkeiten aufgreift.

Insofern ist die Überschrift von Ricoh zur GR besonders zutreffend: die Wahrheit einfangen.

Und deshalb übersteht diese Kamera auch locker diese politischen Aberrationen.

Denn um die Wahrheit einzufangen ist sie richtig klasse. Ricoh, heute mit Pentax vereint, hat hier eine einzigartige Kamera geschaffen.

„The ultimate snap shooter“ wird sie auch genannt.

Sie ist als Ricoh GR 2 das Ergebnis eines Erfahrungsprozesses und bietet das, was ein erfahrener Streetfotograf haben kann, wenn er klassisch denkt und selbst einstellen will oder wenn schnell und gut fotografisch dokumentiert werden soll.

Allein der Wechsel zwischen 28mm, 35mm und 47mm auf Knopfdruck. Das ist zwar gecroppt aber toll!

Wer die Ricoh GR II wirklich einstellen will und dann Streetfotografie oder sogar Fineart-Streetfotografie machen will, der erhält hier ein unglaublich nutzbares Werkzeug für das Malen von wunderbaren Fotos auf sehr individuelle Art.

Bei dieser Kamera ist auch der Sucher kein Muß, weil sie anders ist.

Ricoh GR II
Ricoh GR II

Bei richtiger Voreinstellung ermöglicht der schnelle Blick auf den Monitor eine unerhörte Reaktionsmöglichkeit, die beim Blick durch den Sucher so schnell nicht möglich wäre, weil man erst mal den Sucher ans Auge holen muß.

So ermöglicht die Ricoh GR II mit ihren einzigartigen technischen Möglichkeiten, den decisive moment, also den entscheidenden Moment, richtig einzufangen mit dem schnellen Blick und mit Einstellungen, die es so sonst nirgendwo gibt außer z.T. bei älteren Ricoh GR Kameras mit kleinem Sensor.

So kann man eben blitzschnell die Wahrheit einfangen aus den Augenwinkeln und mit einem Augenzwinkern.

Andere Kameras sind gefälliger, die Ricoh ist herausfordernder und dann oft besser, weil sie das macht, was man selbst vorgegeben hat.

Allein der Panfokus bzw. Fixfokus mit seinen Möglichkeiten bietet so viel jenseits automatisierter Fokussierung, daß man alt und neu in der Streetfotografie damit fast grenzenlos gestalterisch vereinen kann.

Daido Moriyama wurde heute von einigen Kunden am Photokinastand von Ricoh/Pentax genannt. Der fotografiert auch mit einer Ricoh.

Der berühmte Ricoh Snapmodus ist eben Kult bei den echten Kennern und dient dazu, Bilder und Momente zu verschmelzen.

Tokio Style oder Daido Mode sind nur zwei Varianten, die direkt nur durch die Möglichkeiten dieser Kamera verwirklicht werden können.

Als Ausdruck von Lebensphilosophie umfasst dies alles dann noch viel mehr.

So kann mit dieser Kamera perfekt das Unperfekte als existenziell perfekt eingefangen und ausgedrückt werden.

Oder man macht klassisch orientierte Streetfotografie.

Die Ricoh GR ist ideal, wenn man selber etwas machen will und die Bilder im eigenen Kopf entstehen und dann blitzschnell oder geplant umgesetzt werden sollen, schnell, präzise und aus der Hosentasche.

Sie ist aber auch nicht die Kamera für jede Situation.

Sie ist eben was sie ist: die Ricoh GR II.

Nachtrag 2018: Es gibt einen neuen Artikel Fotografieren und Flanieren mit der Ricoh GR.

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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