
“Leica, Hasselblad und der große Schwindel mit Smartphone-Kameras” ist die Überschrift eines Artikels in derstandard. Da kommt Apple nicht drin vor.
Die App Viewfinder ist ein geniales Programm, das nur jemand machen kann, der Wissen über Fotografie hat und programmieren kann.…
Aktuell lösen sich alle Wohlstandsversprechen der sozialen Marktwirtschaft auf. Die Politik von Merkel verteilte den Wohlstand um und in alle…
Sehnsucht nach Vergangenheit oder Erkenntnis der Gegenwart? Interessant ist auch die Perspektive. Ich sitze im Grunde vor dieser Fotocollage, die…
“In gewisser Weise führt die Vorgeschichte der Bewegung Fridays for Future zurück ins Jahr 1979, als gleich drei Ereignisse die…
“Ronis lebte in einem unauffälligen Gebäude in einer unauffälligen Straße in einem unauffälligen Teil von Paris. Es ist kein Zufall, dass diese Beschreibung auch für die meisten Orte gelten kann, die seine Pariser Bilder zeigen.” So schreibt Paul Ryan über Willy Ronis in WillyRonis55. Aktuell gibt es ein wunderbares Video über ihn in der arte…
Zur Wahrheit gehört immer noch die Wirklichkeit. Und so gibt es aktuell eine sicherlich sehr interessante Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg “True Pictures? LaToya Ruby Frazier” Der Infotext lautet: “Soziale Ungerechtigkeiten, Rassismus, Arbeitsmigration, Umweltverschmutzung, wirtschaftlicher Niedergang einst prosperierender Industriestädte
Irgendwie stelle ich fest, daß sozial, industriell und technisch ein Zeitalter zu Ende gegangen ist. Es ist aber nicht nur Endzeit sondern auch Neuzeit. Astrologisch ist dies schnell erklärbar, aber darum geht es mir hier nicht. Ich habe hier beim Thema Fotografie und Technik und soziale Gebrauchsweisen der Fotografie andere konkrete Kriterien, die mir die…
Der Sucher war mental für mich auch immer der Blick in die Vergangenheit. Ich habe ja zunächst nur geschrieben. Zur Fotografie kam ich erst als ich merkte, daß Texte nicht reichen. Ich wollte mehr und besser dokumentieren. Als Historiker zum Dokumentarfotografen und als Sozialwissenschaftler mit juristischem Hintergrund zur Gegenwartsbetrachtung. Vielleicht ist dies deshalb alles so…
Der Zufall als Motiv war meine erste Anleitung für Streetfotografie mit Digitalkameras. Dieses Tutorial hat nichts an Inhalt und Wert verloren. Lediglich die technischen Bedingungen haben sich verbessert. Durch Smartphones ist die Unauffälligkeit einfacher geworden. Daraus habe ich später die Fineart-Streetphotography entwickelt. Oft nahm ich eine Kamera und ging einfach raus. Dabei entstanden die unterschiedlichsten…
“Viele klassische Arbeiten der Straßenfotografie entstanden in der Zeit zwischen etwa 1890 und 1975 und fiel mit der Einführung tragbarer Kameras, insbesondere kleiner 35-mm-Messsucherkameras, zusammen. Klassische Praktiker der Straßenfotografie sind Henri Cartier-Bresson, Robert Frank, Alfred Eisenstaedt, W. Eugene Smith, William Eggleston, Brassaї, Willy Ronis, Robert Doisneau und Garry Winogrand.” So stand es auf Englisch 2007…
Damian Zimmermann hat Hornstra so zitiert: “Es wurde ein langes und ungewöhnliches Gespräch mit jemanden, der das allgemein akzeptierte Berufsmodell eines (journalistischen) Fotografen grundsätzlich auf den Kopf stellt und der mit Sätzen provoziert wie „Die Kunsthochschulen und Universitäten sollten nicht mehr unterrichten, wie man ein Foto macht. Das ist unnötiger Blödsinn. Wenn du dir das…
Sie fällt auf und sie ist für mich die Vertreterin der neuen Art zu dokumentieren: “1.8 billion images are produced every day. We live in the era of the “democratization of the image”. Images are not the creation of magicians, artists or niche professionals any more. The fundamental difference between a photographer and a visual…
“Cartier-Bressons Aufnahmen aus den frühen dreißiger Jahren, sein photographisches Frühwerk, ist eine Sache für sich. Cartier-Bresson war ausgebildeter Maler, und sein Kunstbegriff entwickelte sich unter dem aufgehenden Stern des Surrealismus und in einem kulturellen Umfeld… Seine frühen Fotografien haben so gut wie nichts mit Photojournalismus zu tun… Diese Unterschiede wurden verwischt durch die Tendenz, Cartier-Bressons…
Auf berufsfotografen.com schreiben die Anwälte Dorothee Thum und Frank Richert u.a. folgendes: “Denn da Streetfotografie gerade davon lebt, Atmosphäre und Geschehen eines öffentlichen Ortes in Momentaufnahmen einzufangen und somit nahezu jedes sichtbare (fremde) Werk stimmungsbildend für die konkrete Fotografie ist, liefe die Beiwerksregelung nach § 57 UrhG im Bereich der Streetfotografie im Ergebnis ansonsten leer.…
Nachdem ich doch erstaunt war über die vielen Probleme, die beim Fotografieren im Kopf entstehen und zur Zensur führen und zum Tod jeglichen Fotojournalismus gesellschaftskritischer Art, gerade auch bei denen, die es beruflich machen wollen, habe ich heute einfach das gemacht, was man so macht, wenn man fotografieren will. Ich ging mit einer Kamera raus…
Es stimmt, was auf dw.com steht: “Gordon Parks war der erste schwarze Fotograf von Weltruhm. Trotzdem ist sein Name nicht sehr bekannt und fehlt in vielen Nachschlagewerken zum Thema Fotografie.” Er hatte aber noch ein anderes Prinzip: “Er arbeitete als erster schwarzer Fotograf für das Magazin “Life”. Sein Blickwinkel war immer auf Augenhöhe. Gordon Parks…
Vor 20 Jahren und davor war noch so gut wie alles analog und auf Film. Aber die Fotos waren damals schon richtig gut. Wenn ich mir z. B. Fotos von Gordon Parks oder Saul Leiter anschaue, dann gibt es daran nichts, was man in digitalen Zeiten besser machen könnte. Und beide mußten manuell analog fotografieren.
Wer über Fotografie schreibt sollte auch fotografieren können, um das Ganze abzurunden. Deshalb möchte ich an einem Beispiel erklären, was für mich ein gutes Reportagefoto ist, das eine Geschichte erzählt und die Geometrie in der Tradition von Henri Cartier-Bresson einsetzt, weil es visuell einfacher besser ist.
Fotografieren ist digital ein Prozess der Datenverarbeitung in der Logik der EU-Datenschutzverordnung, wenn ich das richtig verstehe. Auch ich als Privatperson speichere im öffentlichen Raum nach dieser Logik Daten, wenn ich fotografiere und soll mich an diese Verordnung halten. So gesehen besteht die ganze Welt nur noch aus Daten, weil Daten und Digital quasi eins…
Die Anforderung lautet Fotos im dokumentarischen Stil zu erstellen. Es sollen keine Architekturfotos werden, auf denen die Räume oder Gebäude gezeigt werden, sondern es soll dokumentarisch sein. Wenn ich dann nachfrage, was damit gemeint ist, wird es interessant. Und deshalb möchte ich das Ganze hier einmal aufgreifen. Dokumentarfotografie kann das Fotografieren von Gebäuden sein wie…
Ich las in dem Buch Unfamiliar Street Photography von Frau Bussard. Das Buch ist eher akademisch und für eine amerikanische Leserschaft gemacht aber lesenswert, leider nur auf Englisch. Frau Bussard greift einen Artikel von Osborne Yellott auf, der als erster über Street Photography / Strassenfotografie um 1900 schrieb und dort zwei Betrachtungsweisen unterscheidet: die Örtlichkeit…
Mein Thema waren und sind die Vergessenen. Über die wollte ich immer schreiben, weil ich es als ungerecht empfand, daß in den Geschichtsbüchern immer die Mächtigen stehen und diese auch den Unterricht bestimmen – sogar nach ihrem Tod. Ich wollte dazu beitragen, daß die kleinen Leute mit ihren Kämpfen und ihrem Leben nicht vergessen werden…
Wenn du in dein Schicksal einwilligst wird es dich leiten… So muß man sich das auch in der Fotografie vorstellen. Die Dinge geschehen und wenn du dann offen genug dafür bist sie zu sehen, dann hat das Schicksal dir die Chance gegeben selbstbestimmt diese Dinge anzunehmen und umzusetzen – auch in der Fotografie. Dann entwickelt…
Kann man Deutschland mit drei Fotos darstellen? Natürlich nicht und natürlich doch. Es gibt dazu eine Serie mit drei Fotografien, die versucht, das heutige Deutschland und den strukturellen Zeitgeist dieser Zeit und dieser Gesellschaft zu zeigen. Jedes Foto ist vielschichtig und das Ganze nur verstehbar, wenn man die Fotografien selbständig interpretiert. Sie finden die Serie…
“Cartier-Bressons Aufnahmen aus den frühen dreißiger Jahren, sein photographisches Frühwerk, ist eine Sache für sich. Cartier-Bresson war ausgebildeter Maler, und sein Kunstbegriff entwickelte sich unter dem aufgehenden Stern des Surrealismus und in einem kulturellen Umfeld… Seine frühen Fotografien haben so gut wie nichts mit Photojournalismus zu tun… Diese Unterschiede wurden verwischt durch die Tendenz, Cartier-Bressons…
Kann man mit Fotografien eine soziale Landschaft malen? Wenn es einer kann dann Jindřich Štreit. In dem Buch Village People 1965-1990 wird ohne viele Worte viel gezeigt und erzählt, was man so nie hätte in Worte fassen können. Sozialdokumentarische Fotografie kann unglaublich interessant sein, wenn sie in ihren Fotos mehr erzählt als auf den ersten…
Wenn man ein Buch aufschlägt und es nach dem Lesen der ersten Seite nicht mehr aus der Hand legt, dann spricht das für sich. Robin Garn gelingt dies mit seinem Buch über Eisenbahnfotografie. Sein Herz schlägt für Heißdampflokomotiven. Und so entstand daraus ein Buch mit Fotografien und Erlebnissen in Deutschland von 1973 bis 2020.
“Das faschistische Bild erweist sich als dominant gegenüber dem Bild des Faschismus” Mit diesem Zitat von Georg Seeßlen problematisiert Gerhard Paul in der Einleitung seines großartigen Buches “Bilder einer Diktatur” das Problem unserer Bilder im Kopf und der Realität der Welt. Denn die Bilder der Nazizeit, die wir im Kopf haben, sind oft von Nazis…
“Ich habe keine sentimentale Beziehung zu meinem Equipment – ich benutze, was ich mir leisten kann oder was ich gerade in die Finger bekomme. Wann immer möglich benutze ich ein Stativ, insbesondere bei Landschaftsaufnahmen.” Diese wenigen Zeilen von Art Wolfe geben uns einen ersten Einblick auf das, was folgt.
Visual History und Dokumentarfotografie in seiner besten Form ist in diesem Buch zu finden. „Aus dem Alltag von Menschen, die in unserer Gesellschaft nicht mehr zählen“ lautet der Untertitel des Buches. Hier hat ein Dokumentarfotograf ein Buch gemacht, das Fotos mit Grafiken und erzählenden Sprechblasen mischt, eine sogenannte Graphic Novel. Es ist eine gute Mischung…
“Partizipative Potenziale eines Mediums” lautet der Untertitel. Herausgegeben von der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft erwartet die Leser*Innen ein Reader voller visueller und textlicher Erzählungen in deren Mittelpunkt das Ausstellungsprojekt Welt im Umbruch mit dem Thema Fotobücher steht. Das Buch “versteht sich als einführender Reader zum “Fotobuch in Kunst und Gesellschaft” mit mehreren Leseebenen, textlich…
Ich habe hier eine außergewöhnlich gute Perle der Dokumentarfotografie gefunden. Der Fotograf Eberhard Klöppel hat im Mitteldeutschen Verlag ein Fotobuch veröffentlicht, das am Beispiel des Mansfelder Landes durch Fotos mit großer dokumentarischer Kraft zeigt, wie es war bis zur Wende. Hinzu kommt der Längsschnitt und der Querschnitt durch die Zeit, der dies alles als Gesamtbild…
In ihrem Bildband “Big Hearts Strong Hands” porträtiert die norwegische Fotografin Anne Helene Gjelstad die Frauen, die auf den estnischen Inseln Kihnu und Manilaid leben. Es ist eines dieser Bücher, die liebevoll, ehrlich und mit so viel Authentizität gemacht wurden, daß ich jedes Mal freudig staune, so ein Juwel der sozialdokumentarischen Fotografie zu finden. Ich…
Der Historiker Dan Jones und die Künstlerin Marina Amaral haben ein Fotobuch herausgegeben, das es in sich hat. Die beiden Autoren erzählen hier mit Bildern eine Geschichte vom Krimkrieg bis zum Kalten Krieg und von der Dampfmaschine bis zur Raumfahrt. Entscheidend ist in diesem Buch nach der Auswahl das Kolorieren der Fotos:
„Mit der Fertigstellung des Krematoriums III in Auschwitz Birkenau Ende Juni 1943 waren dort sämtliche Mord- und Verbrennungsanlagen funktionsfähig, die zusammen mit dem alten Krematorium in Auschwitz I 4756 Menschen am Tag einäschern konnten. Stolz benachrichtigte Karl Bischoff, Leiter der Zentralbauleitung der Waffen-SS und Polizei Auschwitz, Hans Kammler über die „Leistung“ und Daten der Anlagen:…
Fotos von Günter Zint mit einem Vorwort von Günter Wallraff lautet der Untertitel. Als ich mir dieses Buch kaufte, erinnerte ich mich all der Aktionen, die versuchten mit Aufklärung gegen Ungerechtigkeit anzukämpfen und die in meiner bewußten politische Lebenszeit waren. Zumindest erkennt man daran, daß es eine ununterbrochene Aufgabe ist, weil Macht nur durch Gegenmacht…
Bilder- und Lesebuch zu Streik und Aussperrung 1963 in Mannheim – so lautet der Untertitel zu diesem höchst interessanten Buch. “In dem vorliegenden Bildband beschäftigen sich eine Historikerin und sechs Historiker und Sozialwissenschaftler unterschiedlichen Alters (Jahrgang 1943 – 1986) mit Bildern eines Ereignisses, das 1963 auch international Aufsehen erregte, dann aber schnell wieder in Vergessenheit…
Diese Fotos von mir zeigen soziale Kämpfe und soziales Leben rund um Remscheid und Solingen von 1999 bis 2009. Es ist die Zeit des Sozialabbaus, politisch gewollt, durch SPD und Grüne beschleunigt und durch die EU gefördert. Angst statt Arbeit und immer weniger gute Arbeit waren an der Tagesordnung.
Damian Zimmermann hat Hornstra so zitiert: “Es wurde ein langes und ungewöhnliches Gespräch mit jemanden, der das allgemein akzeptierte Berufsmodell eines (journalistischen) Fotografen grundsätzlich auf den Kopf stellt und der mit Sätzen provoziert wie „Die Kunsthochschulen und Universitäten sollten nicht mehr unterrichten, wie man ein Foto macht. Das ist unnötiger Blödsinn. Wenn du dir das…
Was unterscheidet Dokumentarfotografie von Dokumentationsfotografie? Google antwortet meist durch Suchergebnisse, die beide Wörter synonym setzen. Je mehr ich googelte, desto mehr Webseiten mit Angeboten von Designern und FotografenInnen erschienen, die darunter Projektbegleitung beim Bauen etc. als reines Dokumentieren verstehen. Es geht offenkundig vielen dabei um eine Abgrenzung zur sozialen Dokumentation und sozialen Dokumentarfotografie. Selbst Hochzeiten…
Sozialdokumentarische Fotografie hat erstmals eine historische Dimension, weil sie nachweislich zeigt, dass sich Armut und Nomadisierung in der westlichen Industriewelt jetzt gerade das dritte Mal wiederholt. Vor der Erfindung der Fotografie konnte man dies nicht so direkt sehen. Heute können wir einen Blick auf die Fotos werfen und schon sind wir mittendrin.
“Das faschistische Bild erweist sich als dominant gegenüber dem Bild des Faschismus” Mit diesem Zitat von Georg Seeßlen problematisiert Gerhard Paul in der Einleitung seines großartigen Buches “Bilder einer Diktatur” das Problem unserer Bilder im Kopf und der Realität der Welt. Denn die Bilder der Nazizeit, die wir im Kopf haben, sind oft von Nazis…
“Zwar wurde die Photographie als das Dokumentationsmedium schlechthin gepriesen, aber was mit der “sozialen Frage”, Pauperismus und Massenarmut zusammenhing, die im Vormärz eine beträchtliche Diskussionen auslöste, blieb weitgehend undokumentiert. Phänomene wie Armut und Lebensweise der Unterschichten wurden äußerst selten mit der Kamera festgehalten.
Was ist Dokumentarfotografie? Als ich mir die Frage das erste Mal stellte, kam ich ganz aus der Gedankenwelt der Historiker. So fiel auch meine Antwort aus. Ich guckte was andere dazu gesagt und gemacht hatten. Schnell erkannte ich den Unterschied zwischen denen, die dokumentierten und denen, die darüber schreiben. Beides zusammen machen wenige.
In der Wikipedia steht zum Begriff Dokumentarfotografie: “Die Dokumentarfotografie ist eine Art des Fotografierens, deren Motivation es ist, ein fotografisches Dokument herzustellen, das für das Festhalten der Realität, als Zeit-Dokument, als Appell oder auch Warnung genutzt werden soll. Diese fotografischen Dokumente stellen dabei jedoch keine objektive, sondern eine subjektive oder ideologische Betrachtung zumeist mit sozialkritischem…
Es gibt Fotos, die mich besonders bewegen. Und es gibt Fotos, die symbolisch das Ende einer Entwicklung zeigen. Das hier nun gezeigte Foto habe ich als digitales Ölgemälde gestaltet. Denn es erinnert mich sehr an das Ölgemälde “Arbeiter vor dem Magistrat” von Johann Peter Hasenclever. Es zeigt das, was hier vor Ort geschah über…
Was ist denn nun eigentlich Dokumentarfotografie? Wenn Fotos eingeordnet werden sollen wird die Frage wichtig, zu welcher Art der Fotografie ein Foto denn nun gehört. Und wenn ich wissen will, was ich warum fotografiere ist dies ebenso entscheidend. Wenn ich meinen eigenen Artikel von 2011 zu diesem Thema durchlese, dann hat Dokumentarfotografie heute eine teilweise…
Nachdem Leica mit monochromen Sensoren in Huawei Handys mitmischte und danach noch die Leica Monochrom auf den Markt brachte, ist monochromes Fotografieren schon als soziale Gebrauchsweise der Fotografie wieder wichtig, weil man damit Alleinstellungsmerkmale oder Gruppenzughörigkeit zeigen kann. Aber das ist nicht alles.
Sozialdokumentarische Fotografie hat erstmals eine historische Dimension, weil sie nachweislich zeigt, dass sich Armut und Nomadisierung in der westlichen Industriewelt jetzt gerade das dritte Mal wiederholt. Vor der Erfindung der Fotografie konnte man dies nicht so direkt sehen. Heute können wir einen Blick auf die Fotos werfen und schon sind wir mittendrin.
“Da es in diesem Buch um Fotografie und nicht um Geschichte geht, wurden viele berühmte Bilder nicht aufgenommen, die uns weniger über das Medium als über die Situation erzählen.” Mit diesem Ansatz hat Paul Lowe ein Buch erstellt, das uns nun wirklich viel über die Fotografie und ihre Geschichte erzählt. Es entstand ein Buch das…